Adventsingen 2003
14.12.2003 Versöhnungskirche in Rüsselsheim
Programm:
Es kommt der Heiden Heiland – Michael Praetorius (1571 – 1621)
O Heiland reiß die Himmel auf – Unbekannt
King Jesus – John Rutter (1945 -)
Star Carol – John Rutter (1945 -)
Macht hoch die Tür – Unbekannt
Singet all zur Weihnacht – H. Diederich
Kommt und kauft – H. Diederich
Schöne Rosenblume ist entsprossen – H. Diederich
Drei Segel sah ich ziehn dahin – H. Diederich
Auf, auf, ihr Hirten alle – H. Diederich
Es ist ein Ros entsprungen – Unbekannt
Ave verum – Edward Elgar (1857 – 1934)
Cantique de Jean Racine – Gabriel Faure (1845 – 1924)
Tochter Zion – Unbekannt
The Peace of God – John Rutter (1945 -)
See amid the winter´s snow Goss
O du fröhliche – Unbekannt
Presseberichte
Details zum Programm:
Seit vielen Jahren gehört das Advents(mit)singen des Vocalensembles in der Haßlocher Versöhnungskirche zur liebgewonnenen Tradition unseres Chores. Nach zweijähriger „Unterbrechung“ (2001 wurde ein reines Gospel-Programm gesungen, im letzten Jahr kamen größere geistl. Werke zur Aufführung) möchten wir nun wieder an diese Tradition anknüpfen und unsere Zuhörer am dritten Advent zu einem vorweihnachtlichen Konzert – und zum Mitsingen! – einladen. Auf dem Programm steht eine stilistisch vielfältige Mischung weihnachtlicher Musik verschiedener Epochen aus mehreren europäischen Ländern.
Zu Beginn wird das Weihnachtskonzert „Nun komm der Heiden Heiland“ des frühbarocken Komponisten Michael Praetorius (1571-1621) stehen. Das alte bekannte Kirchenlied wurde von Praetorius sehr wirkungsvoll doppelchörig angelegt, wobei die Stimmen des zweiten Chores von einem Blechbläserquartett übernommen werden.
Es folgt der Zeitsprung zu einem dem Vocalensemble mittlerweile sehr vertrauten Komponisten, dem 1945 geborenen Briten John Rutter, einem der beliebtesten und am meisten aufgeführten Chorkomponisten der Gegenwart. In den beiden klavierbegleiteten Liedern „King Jesus hath a garden“ (ursprünglich eine holländische Weise) und „Star Carol“ demonstriert Rutter einmal mehr seine Fähigkeit, einfache volksliedhafte Melodien in ansprechende und anspruchsvolle Chorsätze zu verwandeln.
Fünf europäische Weihnachtslieder bilden den nächsten Programmpunkt. Diese Volksweisen aus dem Liedschatz Frankreichs, Irlands, Ungarns, Englands und Österreichs vermitteln einen abwechslungsreichen Eindruck der Weihnachtsmusik dieser Länder. Unterstützt wird der Chor hierbei von Klavier und Blasinstrumenten.
Der Engländer Sir Edward Elgar (1857-1934) und der Franzose Gabriel Fauré (1845-1924) gehören zweifellos zu den bedeutendsten spätromantischen Komponisten und berühmtesten Musikern ihrer Heimatländer. Wir singen Elgars frühes Werk „Ave verum“, ursprünglich als „Pie Jesu“ für eine Beerdigung konzipiert und später umarrangiert. Die Abschnitte der sanft dahinfließenden Melodie werden zunächst vom Sopran vorgetragen und dann vom ganzen Chor wie ein Gebet wiederholt, bevor sie schließlich in einer kurzen Coda münden. Ähnlich meditativen Charakter hat Faurés „Cantique de Jean Racine“ auf Worte des (im Titel des Stückes) genannten Dichters. Der junge Komponist gewann 1865 mit diesem Werk den ersten Preis in einem Kompositionswettbewerb – nicht verwunderlich, offenbart doch Fauré in diesem Chor sehr eindrucksvoll seinen melodischen Erfindungsreichtum.
Wir beenden unser Programm mit einem weiteren Stück von John Rutter, dem Segenswunsch „The Peace Of God“ sowie dem festlichen „See amid the winter`s snow“ des Engländers John Goss, das noch einmal alle Mitwirkenden vereint. Die sechs Strophen des Stückes werden sehr abwechslungsreich durch verschiedene Chorgruppen und Instrumente gestaltet.
Wie schon angekündigt, möchten wir bei unserem diesjährigen Adventssingen auch das Publikum wieder mit einbeziehen! Fünf allseits bekannte Weihnachtslieder, von der Orgel und den Blasinstrumenten begleitet – zum Teil im Wechsel von Chor und Gemeinde gesungen – umrahmen unser Konzertprogramm und laden zum kräftigen Mitsingen ein.