SommerZeitReise 2017
25.06.2017 Aula der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim
Leitung: Stefan Speyer
Instrumente: Yoseong Ma: Klavier
Programm:
An die Musik – Franz Schubert (1797 – 1828)
Matona mia cara – Orlando di Lasso (um 1532 – 1594)
Ma julietta dama (Traditional)
April is in my mistress eyes – Thomas Morley (1557-1602)
Pavane – Toinot Arbeau (1519 – 1595)
Il est bel et bon – Pierre Passereau (um 1530)
Echo-Kanon – Orlando di Lasso (um 1532 – 1594)
All mein Gedanken – Johannes Brahms (1833 – 1897)
In stiller Nacht – Johannes Brahms (1833 – 1897)
Sehnsucht – Johannes Brahms (1833 – 1897)
Der Gang zum Liebchen – Johannes Brahms (1833 – 1897)
Linden Lea – Ralph Vaughan-Williams (1872-1958)
Wither must I wander – Ralph Vaughan-Williams (1872-1958)
As torrents in summer – Edward Elgar (1857 – 1934)
The dance – Edward Elgar (1857 – 1934)
Weht ein warmer Sommerwind – Edvard Grieg (1843 – 1907)
Sommarpsalm – Waldemar Ahlén (1894 – 1982)
Uti var hage (Traditional)
Polska fran blekinge (Traditional)
Pressebericht SommerZeitReise 2017
Details zum Programm:
Eine SommerZeitReise erwartet in diesem Jahr die Zuhörer unseres nächsten Konzertes, das am Sonntag, dem 25. Juni um 11.00 Uhr in der Aula der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim als Matinée-Veranstaltung beginnen wird.
Es handelt sich dabei um eine meist sommerlich heitere Mischung aus bekannter und weniger bekannter Chormusik verschiedener Epochen, wobei die Jahreszeit sowie die vielen Facetten der Liebe inhaltliche Schwerpunkte bilden werden.
Wir eröffnen unsere Matinée mit einer Huldigung „An die Musik“, 1817 vertont von Franz Schubert. Der erste Programmteil ist Musik aus der Renaissance vorbehalten; die meist in der jeweiligen Originalsprache vorgetragenen Stücke stammen zum Teil von bedeutenden Komponisten wie dem Italiener Orlando di Lasso („Matona mia cara“ und „Echo-Kanon“) oder Thomas Morley aus England („April is in my mistress‘ eyes“), aber auch von den weniger bekannten französischen Musikern Pierre Passereau und Toinot Arbeau („Il est bel et bon“ und „Pavane“). Spanien wird vertreten sein mit dem Chanson „Ma Julieta Dama“ aus dem 15. Jahrhundert.
Weiter geht es mit einem Sprung ins 19. Jahrhundert, jener Epoche, in der die Rückbesinnung auf Geschichte und Vergangenheit in den Vordergrund des Erlebens rückten. Ein erster Block mit Musik der Romantik ist Johannes Brahms (1833-1897) gewidmet: Zunächst erklingt seine Vertonung des bekannten mittelalterlichen Minneliedes „All mein Gedanken“, gefolgt von „In stiller Nacht“, einem echten „Klassiker“ der Chorliteratur. Mit den klavierbegleiteten Chören „Sehnsucht“ und „Der Gang zum Liebchen“ (aus den Quartetten op. 112 bzw. op. 31) kommt dann die dunklere, melancholische Seite der Brahms’schen Tonsprache zu ihrem Recht. Der folgende Programmteil ist ebenfalls dem romantischen Stil verpflichtet, schaut aber hinüber nach England und bringt jeweils zwei Kompositionen der großen britischen Komponisten Ralph Vaughan Williams (1872-1958) und Edward Elgar (1857-1934) zu Gehör.
Schließlich geht die SommerZeitReise des Vocalensembles weiter nach Skandinavien und auch in stilistisch moderne Gefilde: Zwar beginnt dieser Block noch ganz in romantischer Tradition mit einer Chor-Bearbeitung der „Gavotte“ aus der Holberg-Suite des Norwegers Edvard Grieg (1843-1907), stellt dann aber schwedische Musik in den Mittelpunkt, die mit ihrer eingängigen, folkloristischen Melodik nordisches Flair verbreiten wird. Hierbei handelt es sich teilweise um moderne Bearbeitungen bekannter Volksweisen, so auch der letzte Programmpunkt „Polska fran blekinge“, ein turbulenter nordischer Volkstanz.
Zwischen den einzelnen Programmteilen wird es kurze Intermezzi zu hören geben, vorgetragen von Yoseong Ma am Klavier, der das Vocalensemble auch bei mehreren Chorsätzen pianistisch unterstützen wird.