Hurra, wir singen noch! 2022
12.06.2022 Aula der Immanuel-Kant-Schule in Rüsselsheim
Leitung und Klavier: Stefan Speyer
Programm:
Tanzen Singen – Kanon A. Rosenstengel
Singing all together – Thord Gummeson
Just sing it – Danny Costello u. Carsten Gerlitz Satz: Stefan Speyer
Sing, sing, sing – Louis Prima
Calypso
What a wonderful world – George David Weiss
Freistädtler – Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
An die Musik – Franz Schubert (1797 – 1828)
Weht ein warmer Sommerwind – Edvard Grieg (1843 – 1907)
Give me a kite – Andy Beck
I feel the earth move – Carole King
Your song – Elton John
I don´t know how to love him – Andrew Lloyd Webber
Don´t stop – Fleetwood Mac
Go down moses – Eduard Pütz
Here me prayin – trad.
The Lighthouse – Ronald A. Hinson
Joshua fit de battle ob Jerico – Unbekannt
Sag mir wo die Blumen sind – Pete Seeger
We shall overcome – Zilphia Horton, Guy Carawan, Frank Hamilton und Pete Seeger
Details zum Programm
Hurra, wir singen noch!
Unter diesem Motto möchte das Vocalensemble Rüsselsheim nach langer, erzwungener Bühnen-Abstinenz zu einer Konzert-Matinée einladen – am Sonntag, den 12.06.2022 um 11:00 Uhr in der Aula des Kant-Gymnasiums. Wir heißen alle herzlich willkommen, die uns über die Corona-Durststrecke hinweg die Treue gehalten und die Hoffnung nie aufgegeben haben, dass wir irgendwann wieder singen werden!
Nun ist es tatsächlich so weit! Zuletzt präsentierten wir uns 2018 in der Öffentlichkeit – damals mit zwei anspruchsvollen Adventskonzerten in Bingen und Rüsselsheim, und natürlich sollte es danach weitergehen… Geplant war ein deutlicher Genre-Wechsel, so wie wir und unser Publikum es seit Bestehen des Vocalensembles immer gewohnt waren: „Songs der 70er“ lautete der Arbeitstitel für das neu anvisierte Konzert, der Termin – 10. Mai 2020 – stand fest, und wir befanden uns in der „heißen“ Probenphase, in der sowohl noch Stimmen gepaukt, als auch schon vielen Stücken der „Feinschliff“ verliehen wurde.
Dann kam der Lockdown und das „Aus“ für Proben, Singen und Aufführungen für lange Zeit. Froh und dankbar waren wir, als es uns im Sommer 2021 ermöglicht wurde, im Adamshof des Opel-Werks mit Freiluftproben zu beginnen, als wir schließlich im darauffolgenden Herbst unter strengen Hygieneauflagen auch in der Kant-Aula singen durften und nun in den letzten Wochen dieses Jahres wieder wie vor Corona proben können. Besonders dankbar aber sind wir dafür, dass es uns überhaupt noch gibt, denn viele Chorgemeinschaften in Deutschland überstanden die Einschränkungen nicht und brachen auseinander.
Viele der Stücke, die wir nun in unserer Matinée zum Besten geben wollen, stammen aus der Neubeginn-Phase des letzten Sommers und vermitteln die Freude und Aufbruchsstimmung, die damals bei allen, die sich wieder in die Proben wagten, zu spüren war: Titel wie „Singing All Together“, „What A Wonderful World“ oder „Just Sing It“ mögen hierfür beredtes Zeugnis sein. Viele Kanons sind dabei, einige davon aus lange zurückliegenden Zeiten, als es noch den Jugendchor des Volkschores – die Vorstufe zum heutigen Vocalensemble – gab: „Tanzen, Singen“ sowie Mozarts humoriger „Lieber Freistädtler“ – Musik eben, die gute Laune verbreitet und einfach gut tut! Kanons und dreistimmige Chorsätze gewährleisten zudem, dass wir in auch kleinerer Formation (wenig bis gar keine Männerstimmen!) singfähig bleiben. Aus verständlichen Gründen waren und sind vielen Sängerinnen und Sänger Probenbesuche noch zu riskant.
Unser Programm wird ergänzt durch Titel, die wir für das 70er-Jahre-Konzert vorgesehen hatten: „I Feel The Earth Move“ (Carole King), „Your Song“ (Elton John), „Don’t Stop“ (Fleetwood Mac) und „I Don’t Know How To Love Him“ (aus A. L. Webbers Musical „Jesus Christ Superstar“) werden zu hören sein. Auch ein wenig Klassik darf nicht fehlen – außer dem schon erwähnten Kanon von Mozart stehen u. a. Schuberts „An die Musik“ sowie ein Chorarrangement von Griegs „Gavotte“ aus dessen „Holberg-Suite“ auf dem Programm.
Schließlich erinnerten wir uns an eine Phase unserer Chorhistorie, in der Gospels und Spirituals zum festen Repertoire des Vocalensembles gehörten, und viele Sängerinnen und Sänger beherrschen immer noch „im Schlaf“ Klassiker wie „Go down, Moses“ oder „Joshua Fit The Battle“. So wird also auch ein Gospel-Block die Playlist unserer Matinée abrunden.
Die vielen fröhlichen, aufmunternden und lebensbejahenden Stücke unseres Programms stehen in Kontrast zu den aktuellen, furchtbaren Ereignissen auf der weltpolitischen Bühne. So möchten wir beides verbinden: Auf der einen Seite die schönen Seiten des Lebens feiern, auf der anderen Seite diejenigen nicht vergessen, die unter Krieg und Not leiden. Statt Eintritt zu verlangen, bitten wir deshalb um Spenden für geflüchtete Menschen aus der Ukraine bzw. für humanitäre Hilfe vor Ort.