Presseberichte Adventsingen 2003
Konzertdetails
Atmosphärisch dicht und anspruchsvoll
Adventskonzert des Vocalensemblesstimmt in der Versöhnungsgemeinde auf das Christfest ein – Gute Mischung aus tradierten Weihnachtsliedern und modernen Chorstücken
Rüsselsheimer Echo vom 16.12.2003
Das Adventssingen des Rüsselsheimer Vocalensembles in der Versöhungsgemeinde ist für viele Freunde attraktiver Chormusik längst ein fester Termin in der Vorweihnachtszeit geworden. Am Sonntag begeisterte das Ensemble unter Leitung von Stefan Speyer einmal mehr sein Publikum mit einer wohl dosierten Mischung aus tradierten Weihnachtsliedern und modernen Chorstücken.
Bei den ganz großen Klassikern durfte das Publikum selbst ran: „O Heiland, reiß die Himmel auf“, „Macht hoch die Tür“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „O du fröhliche“ verliehen im Zwiegesang von Chor und Auditorium dem strengen Kirchenraum aus Beton und Holz eine freundlich-festliche Aura.
Das Vocalensemble, begleitet von Anne Weber an der Orgel, Anja Kintscher an der Querflöte, Jörg Kirat und Helmut Martini an der Trompete sowie den Posaunisten Götz Kolbe und Klaus Setzer, legte einen Akzent des Programms auf britische Chorstücke, die zum Markenzeichen des Chors geworden sind. So stand am Sonntag John Rutter mit drei Kompositionen („King Jesus hath a garden“, „Star charol“ und „The peace of God“) auf dem Programm. In einen ähnlichen Kontext lassen sich Edward Elgar („Ave verum“) und John Goss („See amid the winters snow“) einordnen.
Diesem Schwerpunkt des Adventssingens standen fünf „Weihnachtslieder aus Europa“ gegenüber, die dem Abend in der Versöhnungsgemeinde auch den Namen gaben. Frankreich („Singet all zur Weihnacht“), Irand („Kommt und kauft mienen jungen Efeu“), Ungarn („Schöne Rosenblume“), England („Drei Segel sah ich ziehn dahin“), und Österreich („Auf auf ihr Hirten alle“) waren in diesem stimmungsvollen Block vertreten. Draußen herrschte zwar kein weihnachtliches Wetter, sondern für Dezember eher lauwarmer Nieselregen, dem wohl auch die leerern Sitzreihen im hinteren Kirchenraum zuzuschreiben waren. Dennoch schaffte es das Vocalensemble, mit diesem Konzert eine sehr gelungene, atmosphärich dichte Einstimmung auf das Christfest mit hohem musikalischen Anspruch zu geben.
Mitsingen vom Chor ausdrücklich erbeten
Adventskonzert des „Vocalensembles Rüsselsheim“ in der Haßlocher Versöhnungsgemeinde
Main-Spitze vom 17.12.2003
Ein Konzert, das die sonst übliche Barriere zwischen Chor und Zuhörern aufbrach, stimmte am dritten Adventssonntag die Besucher der gut besetzten Versöhnungsgemeinde auf Weihnachten ein. Rund eine Stunde erfüllte das „Vocalensemble Rüsselsheim“ das Gotteshaus mit weihnachtlichen Liedern aus ganz Europa. Die Besonderheit bestand darin, dass ein Mitsingen seitens der Besucher bei mehreren Liedern durchaus erwünscht war.
Als eine „lieb gewordene Tradition“ wurde dieses Konzert auch aus den Reihen des Kirchenvorstandes bezeichnet. Der Advent sei eine Zeit des Wartens und der Vorbereitung auf die Weihnachtszeit, doch die dazu notwendige Stille gehe uns immer mehr verloren: „Musik und Gesang haben es schon immer verstanden, die Menschen anzurühren.“ Bereits 1980 hatte das „Vocalensemble“ erstmals in der Versöhnungsgemeinde gesungen.
Das Adventssingen begleitete Anne Weber an der Orgel und auch ein Bläserquartett gab den Stimmen der rund 40 Sängerinnen und Sänger den musikalisch-begleitenden Hintergrund: Jörg Krisat und Helmut Martini spielten die Trompete, der Posaunenklang rührte von Götz Kolbe und Klaus Setzer her. Anja Kintscher bereicherte mit der Querflöte den instrumentalen Rahmen.
Die Programmfolge spiegelte den Tenor des als Europa übergreifend überschriebenen Konzertes wider. Frankreich, Irland und Ungarn waren Herkunftsländer für das auf den 24. Dezember hinweisende Liedgut, ebenso stammten die Chorstücke aus England und Österreich.
Unter der Leitung von Stefan Speyer erklang leicht und beschwingt „Drei Segel sah ich zieh´n dahin“, feierlich und getragen hingegen wirkte „Ave verum“ von Sir Edward Elgar. Bekannte Titel wie „Es ist ein Ros entsprungen“ und als finaler Akzent „O du fröhliche“ gaben der anwesenden Gemeinde und allen anderen Besuchern die Gelegenheit, gemeinsam mit dem „Vocalensemble“ zu singen.